Wenn die Stimme weg ist: Heiserkeit

Als Heiserkeit, Dysphonie oder Stimmstörung bezeichnen Ärzte es, wenn die Stimme heiser, kratzig und rau klingt oder im schlimmsten Fall ganz wegbleibt. Es gibt verschiedene Ursachen für Heiserkeit: Einerseits führt eine trockene Rachenschleimhaut dazu, andererseits können die Stimmlippen gerötet sein und anschwellen, wodurch die Stimmbildung beeinträchtigt werden kann. Zudem entsteht Heiserkeit mitunter durch zu lautes und langes Sprechen. Was sind weitere Gründe und wie sieht die Behandlung aus?

Alles im Überblick:

Unsere Stimme: Nichts als heiße Luft?

Ganz vereinfacht gesagt ist unsere Stimme tatsächlich nur ein Luftstrom, der von der Lunge freigegeben wird und auf seinem Weg nach außen so verformt und verändert wird, dass ein Ton entsteht. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Kehlkopf, der am Übergang vom Rachen zur Luftröhre liegt.

Der Kehlkopf umfasst mit Muskeln und Bändern verbundene Knorpel und ist innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Von großer Bedeutung für die Lautbildung sind die beiden Stimmlippen des Kehlkopfes. Der Luftstrom aus der Lunge versetzt sie in Schwingung. Sie können mehrere hundert Mal in der Sekunde vibrieren. Auf diese Weise entstehen stimmhafte Laute.

Doch das ist nicht alles: Damit aus Lauten wirklich Sprache wird, wird die Luft vom Kehlkopf aus weiter in Richtung des Ansatzrohres geleitet. Das Ansatzrohr beschreibt Mund, Nasen- und Rachenraum. Zusammen bilden sie einen Resonanzraum. Hier verstärken und verformen sich die Töne, die zuvor von den Stimmlippen erzeugt wurden, zu Klängen und letztendlich Sprache.

Die Stimmbildung im Kehlkopf

Letzteres gelingt, indem sich Teile des Sprechapparates, also Lippen, Zunge und der Unterkiefer, bewegen. So liegen die Zähne beispielweise bei einem "i" näher beieinander als bei einem "a". Um ein ganzes Wort auszusprechen, müssen wir Lippen, Zunge und Unterkiefer mehrmals hintereinander bewegen.

Heiserkeit durch geschwollene Stimmlippen und lautes, intensives Sprechen

Das harmonische Zusammenspiel aus Stimmlippen und Sprechapparat ist ganz leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Grund dafür kann unter anderem eine Virusinfektion sein. Durch die Erkrankung schwellen die Schleimhäute und Stimmlippen an, was eine Heiserkeit (Dysphonie) oder das komplette Versagen der Stimme nach sich ziehen kann. Das Gleiche passiert, wenn die Stimme durch zu lautes bzw. langes Schreien oder Singen überstrapaziert wird. Das Resultat: Die Stimmlippen können nicht mehr richtig in Schwingungen versetzt werden. Was nun aus dem Mund des Betroffenen kommt, klingt meist brüchig, rau und belegt – man ist heiser.

Ein weiterer Faktor, weswegen vor allem Personen, die aus beruflichen Gründen sehr viel sprechen (Vielsprecher), heiser werden, ist das Austrocknen der Mund- und Rachenschleimhäute. Im Normalfall überzieht ein hauchdünner, schützender Sekretfilm die Schleimhäute in dieser Region. Durch lautes und intensives Sprechen trocknet dieser Film aus – im Hals kratzt es, Hustenreiz und Heiserkeit setzen ein und im schlimmsten Fall ist die Stimme weg.

Um Halsbeschwerden zu reduzieren, kann ein Call Center Mitarbeiter GeloRevoice® einnehmen.
 

Neben übermäßigem Stimmgebrauch kann auch eine zu trockene Raumluft oder Zigarettenrauch den Rachen negativ beeinflussen. Durch das so bedingte Austrocknen der Schleimhaut wird die Rachenschleimhaut gereizt. Dies sorgt dafür, dass sich die Stimme rau, belegt, schwach und krächzend anhört. Zudem geht Heiserkeit (Dysphonie) mitunter mit Begleitbeschwerden wie Hustenreiz, Schluckbeschwerden und Halskratzen einher.

Ursachen & Symptome von Heiserkeit

 

Sprechen mit Maske

Besonders in schwierigeren Momenten, wie wir es zu Pandemie-Zeiten der Corona-Krise kennengelernt haben, leidet die Stimme. Wenn in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln Masken getragen werden sollen, die Mund und Nase bedecken, hat das Auswirkungen auf unser Sprechverhalten. Damit unser Gegenüber uns besser versteht, erheben wir die Stimme und es kann durch das lautere und angestrengtere Sprechen Heiserkeit entstehen.

Zudem erschwert das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung bei vielen auch das Atmen und die Befeuchtung der Mund- und Rachenschleimhaut wird mitunter eingeschränkt, was wiederum negative Auswirkungen auf die Stimme mit sich bringt. Dies betrifft vor allem Menschen, die in ihrem Beruf mehrere Stunden auf eine Maske angewiesen sind, wie ApothekerInnen, PTAs, VerkäuferInnen oder Friseure.

Spuckschutzwände und große Abstände

Weitere Maßnahmen, um die Verbreitung von Viren einzudämmen, sind „Spuckschutzwände“ und der empfohlene Mindestabstand von eineinhalb bis zwei Metern zwischen Personen. Eine Schutzvorrichtung befindet sich häufig an den Kassen in Supermärkten, Drogerien oder an Bankschaltern und überall, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Diese Abtrennungen erschweren aber nicht nur die Übertragung der Viren von Mensch zu Mensch, sondern auch das Reden durch diese „Barriere“ hindurch.

Um richtig verstanden zu werden, sprechen wir meist automatisch lauter. Die Entstehung von Heiserkeit durch lautes Sprechen ist daher in vielen Fällen vorprogrammiert. Natürlich gilt dies auch, wenn sich Personen über eine größere Entfernung gezwungenermaßen lautstark unterhalten.

 

 

Während der Erkrankung sollte die Stimme geschont werden.

Heiserkeit kann akut oder chronisch verlaufen

Ärzte unterscheiden aufgrund der Dauer, ob es sich um eine akute oder chronische Heiserkeit handelt. 
Bei einer Erkältung oder einer erhöhten kurzfristigen Stimmbelastung sprechen Mediziner von der akuten Form. Es  dauert in der Regel nur einige Tage bis sich die Stimme wieder normalisiert. 

Von einer chronischen Erkrankung ist die Rede, wenn die Heiserkeit mehrere Monate dauert. In diesem Fall haben sich nicht nur die Stimmlippen verdickt, sondern häufig bilden sich auch Stimmlippenknötchen. Dies sind ungleichmäßige Verdickungen am Rand der Stimmlippen, die durch eine dauerhafte Überlastung der Stimme zustande kommen können. Vor allem Sänger oder berufsbedingte Vielsprecher laufen Gefahr, solche Knötchen zu entwickeln.

Mehr zu chronischer Heiserkeit

 

 

Eine Frau mit Halsschmerz-Symptomen fasst sich an ihren Hals.

Richtige Behandlung bei Heiserkeit

Wenn du heiser bist, solltest du deine Stimme schonen, um zu verhindern, dass sie vollständig versagt. Um deine kratzige, raue Stimme wieder zu stärken, solltest du das Sprechen auf ein Minimum reduzieren und ansonsten nur halblaut reden. Angestrengtes Flüstern solltest du ganz vermeiden, da es die Stimmbänder und Stimmlippen zusätzlich strapaziert.

Stimme weg? - Hilfe bei Heiserkeit

Doch was tun, wenn Heiserkeit einsetzt? GeloRevoice® hilft, die verlorene Stimme zurückzubringen, z.B. wenn sich die Heiserkeit (Dysphonie) durch einen übermäßigen Stimmgebrauch entwickelt hat. Lutsche je nach Bedarf bis zu sechs Halstablette pro Tag. Außerdem kann GeloRevoice® auch über einen längeren Zeitraum genommen werden. Das ist besonders empfehlenswert, wenn du deine Stimme regelmäßig belasten, z.B. in einem Vielsprecher-Beruf, wie Erzieher, Lehrer, Verkäufer, Sänger oder Callcenter-Mitarbeiter.

Welches Wirkprinzip verfolgt GeloRevoice®? Das einzigartige Revoice Hydro-Depot® legt sich wie ein Schutzfilm auf die Schleimhaut in Mund und Rachen und schützt diese vor weiteren Reizungen. Menschen mit Dysphonie stellen fest: Die heisere Stimme bessert sich zügig. Mehr zum Wirkprinzip.

Hinweis:

Wenn die Heiserkeit trotz Eigenbehandlung immer wieder auftritt, solltest du einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn die Beschwerden länger als drei Wochen anhalten. Mehr zur Behandlung von Heiserkeit.

Hausmittel bei Heiserkeit

Wenn die Stimme weg ist oder versagt sind Spitzwegerich und Salbei nur zwei Beispiele für Heilkräuter, die sich bei der natürlichen Behandlung von Dysphonie bewährt haben. Wie werden diese Kräuter richtig eingesetzt und welche Hausmittel helfen außerdem bei Heiserkeit?

Hausmittel gegen Heiserkeit

FAQs: Wichtiges im Überblick

Heiserkeit tritt meist im Rahmen einer Erkältung auf. Auch die Überbeanspruchung der Stimme sowie psychische Belastungen wie z. B. Stress können Auslöser für die Heiserkeit sein.

Wird die Heiserkeit durch Ursachen wie eine Infektion der Schleimhäute oder durch Überbeanspruchung der Stimme verursacht, dauert sie meist nur wenige Tage an. Sollte die Heiserkeit länger als drei Wochen anhalten, ist es ratsam einen ärztlichen Rat aufzusuchen.

Bei Heiserkeit sollte die Stimme geschont werden, indem weder geflüstert noch besonders laut gesprochen wird. Wenn möglich sollten Sie vom Reden eine kleine Pause einlegen. Besonders sollte auf Alkoholkonsum und Rauchen verzichtet werden. Auch eine trockene Heizungsluft kann die gereizten Schleimhäute zusätzlich austrocknen. Achten Sie auf ausreichend Feuchtigkeit, indem Sie viel Wasser trinken.