Alles zur Behandlung: Was tun bei Halsschmerzen?

Frau leidet unter einer Kehlkopfentzündung und fasst sich an den Hals.

Um Halsschmerzen zu behandeln, gibt es Sprays, Gurgellösungen oder Lutschtabletten. Auch Schmerzmittel können bei starken Beschwerden lindern, in seltenen Fällen sind Antibiotika nötig. Ergänzend zur Behandlung eignen sich Hausmittel. Was du bei Halsschmerzen alles tun kannst, erfährst du hier.

Halsschmerzen lindern: Lokalanästhetika wirken örtlich begrenzt und betäuben

Sogenannte Lokalanästhetika sind Mittel, die lokal, also am Ort des Schmerzgeschehens und nur an der Oberfläche der Rachenschleimhaut, ihren Effekt erzielen. Sie wirken betäubend, sodass der Schmerz weniger stark wahrgenommen wird. Außerdem sind sie in unterschiedlichen Darreichungsformen und mit verschiedenen Wirkstoffen ohne Rezept in der Apotheke erhältlich.

Generell kannst du bei Entzündungen oder Schmerzen im vorderen Rachenraum Gurgellösungen verwenden, um Halsschmerzen zu lindern. Da sie nur den vorderen Teil des Rachens erreichen, sind bei tiefer sitzenden Halsschmerzen Lutschtabletten und Rachensprays zur Behandlung geeignet. Nachteil: Zu den tieferen Zellschichten, in denen sich die Entzündung abspielt, gelangst du mit keinem dieser Präparate. Die Wirkung der Mittel hält zudem nur kurze Zeit an und auch andere Bereiche, die nicht von der Entzündung betroffen sind, wie beispielsweise Zunge oder Wange, werden betäubt. Gängige Wirkstoffe sind beispielsweise Benzocain oder Lidocain.

Halsschmerzen mit Medikamenten behandeln: Mittel & Wirkungen im Überblick

Es gibt verschiedene Medikamente und Wirkstoffe, die zur Behandlung von Halsschmerzen zum Einsatz kommen.

  • entzündungshemmend (antiinflammatorisch)
    Entzündungshemmende Präparate werden meistens als Tabletten oder Kapseln geschluckt. Sie helfen zudem, die Halsschmerzen zu lindern. 

  • desinfizierend (antiseptisch)
    Desinfizierende Wirkstoffe sollen die Anzahl schädlicher Keime im Rachenbereich vermindern und so Halsschmerzen behandeln. Zur Auswahl stehen dabei Tabletten zum Lutschen, Sprays und Gurgellösungen. Ist die Erkrankung jedoch fortgeschritten und sind Bakterien an der Entzündung beteiligt, reichen die oberflächlichen Mittel häufig nicht aus, um die Erreger ausreichend zu bekämpfen. In solchen Fällen verschreibt der Arzt manchmal Antibiotika zur Behandlung der Halsschmerzen.
    Wichtig: Zur regelmäßigen Einnahme oder zur Stimmpflege sind antiseptische Mittel nicht geeignet, da ein negativer Einfluss auf die Mundflora möglich ist.

  • gegen Bakterien wirkend (antibiotisch)
    Es gibt frei verkäufliche antibiotikahaltige Mittel (beispielsweise Sprays oder Lutschtabletten), die an Ort und Stelle gegen Bakterien wirken. Stecken hinter den Halsschmerzen tatsächlich Bakterien, sind diese Mittel nicht ausreichend, um einen massivem Befall zu bekämpfen. Die Infektion und die vorliegende Entzündung spielen sich im tiefen Gewebe ab. Oberflächlich wirkende Mittel können jedoch nicht in tiefere Schichten vordringen. Beispiele für solche Substanzen sind Tyrothricin und Fusafungin. Werden die Beschwerden tatsächlich durch einen bakteriellen Infekt hervorgerufen, sollte ein Arzt die Diagnose stellen. Möglicherweise muss die Behandlung von Halsschmerzen dann mit einem Antibiotikum erfolgen.

  • zusammenziehend, abschwellend (adstringierend)
    Tabletten, die Aluminiumsalze enthalten, gelten als traditionelle Medikamente gegen Halsschmerzen und haben eine leicht abschwellende Wirkung. Solche zusammenziehenden Mittel sind auch als „Adstringentien“ bekannt. Die Verwendung von Aluminiumsalzen wird jedoch kontrovers diskutiert.1

  • reizlindernd, schleimhautauskleidend (mucilaginös)
    Schleimhautauskleidende und reizlindernde Therapeutika wie GeloRevoice® sind weder keimtötend noch örtlich betäubend oder entzündungshemmend. Vielmehr ist das Wirkprinzip folgendermaßen: Beim Lutschen der Halstablette legt sich das entstehende Revoice Hydro-Depot® wie ein Feuchtigkeitsfilm schützend über die Schleimhäute. Die Kombination der drei enthaltenen Bestandteile sorgt für einen besonders langanhaltenden Effekt, da das gebildete Revoice Hydro-Depot® lange an der Schleimhaut haftet. Damit wird die Schleimhaut nachhaltig vor weiteren Reizungen geschützt.

Mehr zum Wirkprinzip

Analgetika: Schmerzmittel bei starken Halsschmerzen

Bei starken Beschwerden können Schmerzmittel (Analgetika) die Halsschmerzen lindern. Zur Auswahl stehen Präparate mit Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS). Dabei solltest du beachten, dass Kinder unter 12 Jahren wegen der Gefahr des sehr seltenen Reye-Syndroms kein ASS einnehmen dürfen.2 Ein geeignetes Analgetikum für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren ist in GeloProsed® enthalten. Das Direktpulver lindert Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen und Fieber in Verbindung mit einer angeschwollenen Nasenschleimhaut. Bestehen Vorerkrankungen an Magen, Nieren oder Lunge, ist es ratsam, Rücksprache mit einem Arzt zu halten, bevor Schmerzmittel gegen Halsschmerzen eingenommen werden.

Alles über GeloProsed®

Mit Antibiotika die Halsschmerzen behandeln: Wann ist es erforderlich?

Antibiotika helfen in der Regel bei der Behandlung von Halsschmerzen nicht. Sie wirken nur gegen bakteriell verursachte Entzündungen. Bahnt sich eine Erkältung an, sind meist Viren die Ursache der Halsschmerzen. Antibiotika zeigen hier keine Wirkung. Sie empfehlen sich dann, wenn beispielsweise hinter der Mandelentzündung Streptokokken stecken oder der Allgemeinzustand sehr schlecht und der Patient geschwächt ist. 

Auch bei einer Überlastung der Stimme zeigen Antibiotika keine Wirkung. Besonders Personen, die aus beruflichen Gründen viel sprechen, fragen sich oft, was sie gegen häufige Halsschmerzen sowie Halskratzen tun können und wie sie diese schnell loswerden. Eine Möglichkeit sind beispielsweise spezielle logopädische Therapien und regelmäßiges Stimmtraining. Darüber hinaus eignen sich Halstabletten wie GeloRevoice®, um die Schleimhäute nachhaltig zu befeuchten.

Antibiotika sind bei der Behandlung von Halsschmerzen meist der falsche Therapieansatz.

Halsschmerzen schnell loswerden – Schleimhäute feucht halten

Ob Schluckbeschwerden oder Heiserkeit, bei jeder Art von Halsschmerzen ist es wichtig, die Schleimhäute ausreichend zu befeuchten. Zum einen kann das durch viel Trinken – bestenfalls zwei bis drei Liter täglich – erreicht werden, zum anderen gibt es reizlindernde und schleimhautauskleidende (mucilaginös wirkende) Lutschtabletten.3 Dabei kommen pflanzliche und chemische Zubereitungen zum Einsatz:

  • pflanzliche Mittel: Sie beinhalten beispielsweise Primelwurzel, Isländisch Moos oder Eibisch. Solche Präparate verschaffen oft nur kurzfristig Linderung, da sie vor allem den Speichelfluss anregen. 

  • chemische Mittel: Ein mucilaginöses Präparat auf Basis chemisch-definierter Gelbildner ist GeloRevoice®. Es erzeugt beim Lutschen einen langanhaltenden Feuchtigkeitsfilm.

Unterstützen kannst du die Befeuchtung der Rachenschleimhäute auch durch Hausmittel wie das Trinken von Salbei- oder Kamillentee.

Weitere Hausmittel bei Halsschmerzen

Halsschmerzen: Wann solltest du zum Arzt gehen?

Oftmals kannst du gegen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden mithilfe von rezeptfreien Medikamenten gut vorgehen. Treten die Halsbeschwerden im Rahmen einer Erkältung auf, heilen diese in der Regel innerhalb von wenigen Tagen ab.4 Halten die Symptome länger an oder treten die Folgenden auf, ist ein Arztbesuch unabdingbar5:
 

  • sehr starke Halsschmerzen
  • schlechtes Allgemeinbefinden
  • Fieber
  • geschwollene Halslymphknoten
  • geschwollene, gerötete Mandeln mit eitrigen, weißlichen Belägen (Hinweis für eine bakterielle Mandelentzündung)

Besonders bei plötzlichem und heftigem Eintreten der Symptome solltest du einen Mediziner kontaktieren. Hierfür sind mitunter Grippeviren verantwortlich, was letztendlich nur der Arzt diagnostizieren kann.

GeloRevoice® bei Halsbeschwerden

Die GeloRevoice® Lutschtabletten erzeugen das spezielle Revoice Hydro-Depot®: Die enthaltenen sogenannten Gelbildner Carbomer, Xanthan und Hyaluronsäure verbinden sich beim Lutschen mit dem Speichel und erzeugen einen Schutzfilm. Dieser haftet anschließend gut und lange auf den Schleimhäuten im Rachen- und Halsbereich. GeloRevoice® kann so zur Regeneration beitragen – Symptome wie Heiserkeit, Hustenreiz und Halsschmerzen lassen sich schnell loswerden.

Quellen:
1 IKK gesund plus: Wie schädlich ist Aluminium eigentlich? URL: https://www.ikk-gesundplus.de/gesundheit/gesundes-vorsorge/gesunder-koerper/aluminium/ (16.02.2023).
2 Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts: Reye-Syndrom. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/Reye-Syndrom.2004.de.html?term=407 (12.10.2020).
3 Techniker Krankenkasse: Wie viel Wasser soll man trinken? Und wie soll man das schaffen? URL: https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/trinken/wie-viel-wasser-soll-man-taeglich-trinken-2004796 (12.10.2020).
4 Deutscher Berufsverband Der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: Rachenentzündung – Anzeichen und Verlauf URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/rachenentzuendung/anzeichen-und-verlauf.html (12.10.2020).
5 Deutscher Berufsverband Der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: Halsschmerzen – wann zum Arzt? URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/halsschmerzen/wann-zum-arzt.html (12.10.2020).