Die Stimme: Pflege & Training bei Stimmproblemen

Stimme – mit ihr teilen wir uns anderen mit. Ohne sie wären Töne beim Singen, Schreien, Weinen oder Lachen nicht möglich. Doch Stimme ist weit mehr als die bloße Erzeugung von Klängen. Sie verrät viel über die eigene Persönlichkeit und die jeweilige Stimmungslage. Am Klang der Stimme kann man beispielsweise heraushören, ob ein Mensch fröhlich, traurig, verärgert, aufgeregt oder gelassen ist. Doch wie genau entsteht die Stimme und wie beeinflussen die erzeugten Töne die Persönlichkeit?

So gelangst du schnell zum Ziel:

Was verursacht die Stimmprobleme im Alltag?

Jede Stimme ist einzigartig und unverwechselbar. Doch auch wenn jeder einen bestimmten Klang in der Stimme hat, ist sie nicht jeden Tag gleich. Unsere Stimmung sowie unser Gesundheitszustand wirken sich auf die Stimme und damit auf den Kehlkopf aus.

Wird Angst, Ekel oder große Unsicherheit empfunden, kann das sprichwörtlich die Kehle zuschnüren. Die Muskeln sind angespannt, auch die der tonbildenden Stimmbänder. Dadurch wird das Sprechen beeinträchtigt und der Klang der Stimme verändert sich – man klingt anders als gewöhnlich. Ob wir wollen oder nicht – andere bemerken die veränderte Tonlage und bekommen einen Einblick in unsere Gefühlswelt. Bei einer depressiven Verstimmung gerät sie ebenfalls in Mitleidenschaft. Die Stimme wird langsam und schwach. Dem Körper und somit auch den Stimmbändern fehlt die nötige Spannung. Die Stimmbänder schließen langsamer und bringen eine undeutlichere und tiefere Stimme hervor. Bei empfundener Freude oder guter Laune ertönt sie dagegen in höheren Tonlagen. Die Stimme ist deutlich, klar und laut. Die Stimmbänder sind durch die gesamte Körperspannung und tiefe Atmung schneller am Schwingen und erzeugen hohe Töne.

Fakten Musik und Stimme

Gegen Stimmprobleme bei Mitarbeitern im Callcenter kann GeloRevoice® helfen.

Stimme: Funktion der Stimmbänder

Beim Sprechen, Singen, Brüllen oder Weinen spielen die Stimmlippen mitsamt den Stimmbändern eine wesentliche Rolle. Sie bilden einen komplexen anatomischen Apparat, der nur im perfekten Zusammenspiel dafür sorgt, dass wir sämtliche Laute erzeugen können.

Die Stimmbänder

Stimmprobleme von Vielsprechern

Stimme nehmen die meisten als ein selbstverständliches Mittel zur Kommunikation wahr, das unbegrenzt zur Verfügung steht. Meist wird einem die Bedeutung der eigenen Stimme erst dann bewusst, wenn Stimmprobleme wie Heiserkeit oder Stimmverlust auftreten. Besonders anfällig für Probleme mit der Stimme sind Personen mit Berufen, in denen viel gesprochen wird und die ihre Stimme bei der Arbeit stark beanspruchen. Die erfolgreiche Ausübung des Berufs geht bei Vielsprechern meist mit der stimmlichen Leistungsfähigkeit einher. Doch wer gehört zur Gruppe der Vielsprecher und was kann vorbeugend gegen Stimmstörungen getan werden?

Behandlung von Heiserkeit

 

Stimmprobleme im Beruf: Stimme und Stimmbänder pflegen

Für Schauspieler und Sänger gehört es meist dazu: Regelmäßiges Stimmtraining, das Aufwärmen der Stimme vor dem Sprechen oder Singen, das Anwenden der richtigen Atemtechnik und eine gesunde Körperhaltung. Für alle anderen Berufssprecher zählt das nicht zwangsläufig zum Alltag, obwohl es beispielsweise für Lehrer und Mitarbeiter im Callcenter oder Erzieherinnen genauso wichtig wäre. Denn auch sie setzen ihre Stimme häufig starken und langanhaltenden Belastungen aus. Normalerweise überzieht ein feiner Sekretfilm die Mund- und Rachenschleimhaut. Faktoren, wie zum Beispiel langes und intensives Sprechen, können dazu führen, dass dieser Film versiegt. Die Folge: Die Stimme ist heiser oder belegt, Räuspern oder ein Reizhusten setzt ein, Halskratzen stört das Sprechen oder im schlimmsten Fall versagt die Stimme ganz. Meist werden die Beschwerden als berufsbedingt hingenommen. Dabei ist es wichtig, bereits bei den ersten Symptomen zu handeln, um eine Verschlimmerung der Beschwerden zu vermeiden.

Besonders geeignet für die schnell spürbare und lang anhaltende Befeuchtung der Mund- und Rachenschleimhaut sind GeloRevoice® Halstabletten. Beim Lutschen entfaltet sich das Hydro-Depot. Dieses legt sich wie ein Schutzfilm auf die Mund- und Rachenschleimhaut und befeuchtet diese nachhaltig und sorgt für ein angenehmes Gefühl im Hals.

Mundtrockenheit – die Beschwerde Nr. 1 bei Vielsprechern

Speichel übernimmt viele wichtige Aufgaben:

Er wirkt antibakteriell, beschleunigt die Wundheilung und weicht die aufgenommene Nahrung auf, damit sie leicht geschluckt werden kann. Zudem sorgt der Speichel dafür, dass sich die Zunge beim Sprechen schön geschmeidig bewegen kann – nur so können wir uns deutlich ausdrücken.

Wer jedoch häufig Vorträge hält oder viel singt, kennt das Problem: Wenn der Mund aufgrund der Luftzirkulation in der Mundhöhle immer trockener wird, kann sich die Zunge nur noch unzureichend bewegen. Im schlimmsten Fall bleibt sie sogar für einen Moment am Gaumen haften. Die Aussprache wird somit immer undeutlicher und beim Sprechen entstehen „Schmatz-Geräusche“ – unangenehm.

Gegen Mundtrockenheit kann eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme helfen sowie das Lutschen von Bonbons oder Tabletten, die den Speichelfluss anregen. Was noch gegen Mundtrockenheit hilft?

Mundtrockenheit

Frau mit Apfel hat Mundtrockenheit und Speichelmangel

Die Stimme trainieren

Eine natürliche kraftvolle Stimme wirkt sympathisch und  vertrauensvoll. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Kommunikation. Emotionen, wie Stress, Angst und Freude können die eigene Tonlage beeinflussen. Wer dann seine Stimme verstellt, kann auf sein Gegenüber unglaubwürdig und gekünstelt wirken.

Mithilfe verschiedener Übungen kann jeder Mensch seine Stimme kräftigen und die Aussprache verbessern

 

  • Aufwärmübungen am Morgen
  • Pusten, um nicht aus der Puste zu kommen
  • Sprechübungen mit Korken
  • Gähnen für mehr Klarheit

     

Stimmtraining

Synchronsprecher in der Sprecherkabine

Stimmhygiene: Was kannst du selbst tun?

Treten Halsbeschwerden wie zum Beispiel Hustenreiz, Halskratzen oder Heiserkeit bei Vielsprechern auf, ist es wichtig, diese als solche zu erkennen und behandeln zu lassen. Ergänzend zur Behandlung kannst du selbst vorbeugende Maßnahmen ergreifen, auch als Stimmhygiene oder „Care of the professional voice“ bezeichnet. Dafür reichen bereits ein paar Minuten täglich aus.

Doch nicht nur für Profi-Sprecher ist die Stimmhygiene wichtig – jeder Mensch sollte ein wenig Zeit in seine Stimme investieren. Wir haben die sechs besten Tipps zusammengestellt, mit deren Hilfe du deine Stimme pflegen kannst.

Tipps ansehen

 

Die Stimme als Musikinstrument

Die Stimme ist wohl das älteste Musikinstrument der Menschen. Schon der Neandertaler hatte die Fähigkeit zu singen, auch wenn ihm nach heutigen Erkenntnissen dazu die Eckvokale I, A und U gefehlt haben. Seine herausgebrachten Töne würden sich für unsere Ohren in etwa gleich anhören. Dies liegt zum einen in der Anatomie des Kehlkopfes und zum anderen hat sich im Laufe der menschlichen Entwicklung die Mundhöhle (Resonanzraum) vergrößert und die Beweglichkeit der Lippen verbessert.

Diese Zutaten werden zum Singen gebraucht

Singen funktioniert genauso wie das Sprechen. Nur werden beim Musizieren die Töne länger gehalten und die Vokale mehr gedehnt. Beim Singen kommt es noch mehr auf die richtige Atemtechnik an, damit die Töne ihren vollen Klang entfalten können und nicht abgewürgt oder gepresst klingen.

Um Stimme zu erzeugen, werden Lunge, Kehlkopf, Stimmbänder und Resonanzräume benötigt. Zu den Resonanzräumen zählen Mund- und Nasenhöhlen und der Rachenraum. Ein weiterer wichtiger Faktor ist eine gut befeuchtete Mund- und Rachenschleimhaut – ist diese trocken beziehungsweise gereizt, ist Singen nur schwer möglich. Beim Ausatmen entsteht ein Luftstrom, der die Stimmbänder (auch Stimmlippen genannt) in Schwingungen versetzt. Dabei können sie pro Sekunde mehrere hundert Male zusammenschlagen. Die Luft entweicht und ein Ton entsteht.

Eine Frau sagt und beansprucht ihre Stimme.

Singen weckt Emotionen

Musik transportiert nicht nur eine Botschaft, sondern weckt verschiedenste Emotionen und kann für ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl sorgen. Dabei ist es unwichtig, ob man ein Konzert besucht oder gemeinsam in einem Chor oder einer Band singt. Die Wirkung von Musik ist ähnlich. Sie belohnt Hörende und Musizierende mit Glücksgefühlen oder Mitgefühl.

Geschichten von Glücksgefühlen beim Singen gibt es viele, vor allem, wenn der Musizierende vorher mit Stimmproblemen zu kämpfen hatte.